Vom Leben getragen und geliebt

Im Folgenden versuche ich, die Erfahrung, die ich bei dir machen konnte, in Worte zu fassen.

Ich habe mich für eine Tantramassage interessiert, weil ich körperlich eine neue Erfahrung machen wollte in einem absichtslosen Raum. In einem Raum, in dem ich mich ganz auf mein Spüren konzentrieren kann, ohne gleichzeitig auf eine andere Person achten zu müssen.


Ich war anfangs doch etwas angespannt, bestimmt spielten da auch meine Glaubenssätze über mich und meinen Körper eine Rolle, und diejenigen die mir sagten, ich würde etwas moralisch Verwerfliches tun.

Durch den behutsamen Beginn mit festem und gleichzeitig achtsamen Drücken meiner Hände und Arme und Schultern konnte ich mich aber nach und nach wohlfühlen in meinem Nackt-Dasein und die vielen Berührungen ganz wertfrei fühlen.

Ich erinnere mich jetzt daran, dass ich in Berührung mit einer alten Sehnsucht kam, als du mit deinen Händen meinen Kopf hieltest, meine Stirn und meinen Nacken. Ich hatte den Eindruck „hier finde ich Schutz“.

Ich habe die vielen verschiedenen Berührungen, mal leichter, mal fester, die heißen nassen Lappen am Rücken sehr genossen. Und ich habe vor allem gefeiert, dass es für mich so natürlich erschien, an so vielen Stellen meines Körpers von einer Person berührt zu werden, die ich kaum kannte, absichtslos.

Nach der Massage fühlte ich mich sehr weich, sehr geliebt, sehr schön und satt und ich fand es schön, mich immer wieder an verschiedene Situationen zu erinnern (es ist ewig her, dass mich wer getragen hat!)

Ich wünsche dir alles Gute, und viele andere interessierte Wesen, die zu dir kommen. Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, nochmal zu kommen.

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